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 tapetenwechsel  #1 

tapetenwechsel bedeutet:
 

1 Sonntag.

1 Stadtteil

3 Orte.

Viele KünstlerInnen.

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M U S I K

Faroul

mbp&Magma

Tommy Neuwirth, Das weltweite Netzwerk für ein bedingungsloses Grundeinkommen

 


K U N S T
Aktionsgruppe Eskapismus

Susanna Hanna

Samantha Font-Sala

Krajamine/ Woodstock

Atelier ZORK

Marcus Grysczok/ Hypertrashwonderland

Ernst Niemand

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O R T E

drei leerstehende Plattenbauwohnungen

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Sonntag
19.02.2017
 
IN 3 leerstehenden Plattenbauwohnungen am ERFURTer HerrenberG
Wohnung 1

Faroul

Mit dabei sind auch: Faroul - Family roots soul.

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Die Jungs spielen feine Stücke aus ihrem eigenen Repertoire und bringen manchmal aus Versehen die Leute beim Sitzkonzert zum tanzen, was nicht böse gemeint ist. Man sollte sie sich mal anhören. Was bedeutet, kommt zum Tapetenwechsel in Erfurt. Es bleibt spannend.

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Die Band FAROUL existiert seit ca. Oktober 2013, im Februar 2016 haben die Jungs ihre erste Platte rausgehauen, die genauso heißt wie die Combo selbst. Nun tragen Sie ihre Platte in die Welt hinaus. Sie waren schon beim Leipziger Tapetenwechsel, wie toll sie auch hier dabei zu haben! Sie spielen in veränderter Combo mit Patrice, Alex, Max und Lars.

Hanna Susanna

Wir stellen euch zwei Frauen vor, die euch mit (Video) Installationen begrüßen werden:

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Han.d.made by Hanna Susanna 

Flüchtige Momente, gerade an die Zukunft gedacht, da ist sie schon JETZT, schon Vergangenheit. Video als Medium, den Moment einzufangen, zu verlängern, als Loop eine andere Wahrnehmung zu eröffnen. 


"Tapetenwechsel bedeutet für mich eine temporäre, künstlerische Aktion in einem Raum, den wir üblicherweise nicht betreten können. Eine leerstehende Wohnung wird für einen Abend mit Kunst und Musik belebt und zum Treffpunkt unterschiedlicher Menschen."

​Samantha Font-Sala

Samantha Font-Sala:

Es ist nicht nur eine Geschichte die du erzählst … es sind Element die du zusammenbringst, es sind Beziehungen zwischen Menschen die du zeigst, es sind Orte, Räume, Objekte: vor uns im Jetzt bewegt sich das Leben... Bilder werden sichtbar, wir platzieren, wir definieren, ein Augenblick noch und es gelingt uns: eine neue Geschichte wird geschrieben.

 

"Tapetenwechsel ist ein Wort welches auf französisch nicht existiert. Für mich es ist ein sehr visuelles Wort. Ein Wort, das uns einlädt etwas Neues im Raum zu schaffen, formel sowie konzeptuell. TABULA RASA und LOS!"

Wohnung 2

Mbp & Magma

Unterschiedlicher könnten zwei Menschen nicht sein!?


Auf den zweiten Blick sieht man aber, dass sich hier zwei Wortakrobaten gefunden haben, die die Liebe zu guten Texten mit noch mehr Aussage teilen. 2010 kreuzten sich die Wege der beiden Erfurter MCs, vier Jahre später erschien das erste gemeinsame Album „Generationskonflikt".


Magma, der seit 1998 für sich Texte schreibt und ab 2003 zusammen mit Zembla die Erfurter
Rapszene bereichert, war beim Kennenlernen Rapcoach des HipHop Projektes „Delighthouse“. In wöchentlichen Workshops zeigte er Jugendlichen, wie sie ihre Gedanken und Gefühle in Reime packen und zu Papier bringen können. MBP begann seine Schaffensphase 2009, als er im Deutschunterricht unter dem Einfluss der großen deutschen Dichter und Denker Goethe und Schiller anfing Gedichte zu verfassen. Die Faszination zur deutschen Sprache und natürlich zur Rapmusik, veranlassten ihn selbst Texte zu schreiben und zu reimen.

Was bedeutet Tapetenwechsel für die beiden? „Abschließen und mit etwas Neuem beginnen, das alte hinter sich lassen ohne zurück zu blicken.“

 

Krajamine

Krajamines Kunst macht Welten sichtbar. Es sind die Welten hinter dem, was wir als Realität begreifen. Mit Farbe, Pinsel, Stift und Worten zeigt sie uns die sanften Ströme, die unsere Welt durchziehen, das Jenseitige, die Geisterwelt. Es sind Bilder voller Sternenstaub, Magie und Schatten und doch sind es keine Traumfabeln sondern genau das, was uns allgegenwärtig ist – nur haben wir verlernt, es wahrzunehmen.


Krajamines Kunst ist eine Reise in das Dahinter – Art from Beyond (Beschreibung von Fuchstraum)

Aktionsgruppe Eskapismus

Unser zweiter Act ist die Aktionsgruppe Eskapismus, von den Autoren Antje LampeFrederic Schulz und Christoph Große (alias Fuchstraum) als ein aktives Netzwerk Thüringer Künstler gegründet.

 
Jeder, der schreibt, ist ein Eskapist, denn er entflieht der Welt und sei es nur, indem er sie transformiert. Die Flucht in die Worte auf Papier und Bildschirm ist es, was uns eint, sagen die Eskapisten. "Hier können wir neue Welten erschaffen, oder die bestehende spiegeln. In diesem Rückzug erfahren wir uns selbst."


Doch dieser Eskapismus will auch aus- und einbrechen, denn die Texte sollen leben, gehört werden und wirken. Darum sind die Eskapisten auch eine Aktionsgruppe, zu der andere willkommen sind.


Tapetenwechsel bedeutet für sie: "Es ist ein toller Ausdruck des Eskapistischen Systems. Wir transformieren alte Strukturen und bauen neue auf – ohne jedoch das Bestehende zu zerstören. Wir machen uns diese Welt zur besten aller möglichen Welten."

Wohnung 3

Das weltweite Netzwerk für ein bedingungsloses Grundeinkommen  

Das weltweite Netzwerk für ein bedingungsloses Grundeinkommen steht gekleidet im Blaumann mit beiden Beinen fest auf einem leeren Bierkasten und zersingt altbekannte Popsongs. Es vervielfältigt einfältige Ohrwürmer so lange, bis sie Schwarmintelligenz entwickeln. Es transformiert beiläufiges Nachgesumme in gänsehauterregende Opernchöre und Unterhaltungsgedudel in antikapitalisische Klagelieder.

»Das weltweite Netzwerk für ein bedingungsloses Grundeinkommen« ist der bescheidene Name des Musikarbeiters und Medienkünstlers Tommy Neuwith, der ganz alleine mit den Tönen und ihrer Herkunft jongliert, dass einem das taube Dahinhören vergeht und die Ohren des Publikums ihre vielfältigen Verbindungen zu verschiedensten Hirnregionen, zu den Lachmuskeln, den Tränensäcken und den Tanzbeinen entdecken.

Hypertrashwonderland

Bewegt geht es weiter; auch mit dabei: Marcus von Hypertrashwonderland, Freier Filmemacher und Stop Motion Künstler
Seine Kooperationen und Projekte sind keine abgearbeitete Kundenliste, sondern sein Lebenslauf.


"Ich versuche stehts eine Balance zwischen künstlerischer Freiheit und angemessener Organisation zu finden. Jedes Projekt ist anders und erfordert, für ein gutes Gelingen, in ersten Linieeine funktionierende Kommunikation von allen Kooperationspartnern.
Was ich sehr spannend finde, denn das muss man sich stets auf´s neue erarbeiten. Zudem liebe ich es meine Geschichten zu erzählen, sie zu transformieren und damit unser Zeitgeschehen zu spiegeln. Am liebsten experimentiere ich und erfahre über die visuelle Feldforschung wo meine Grenzen sind.

Tapetenwechsel ist für mich eine gute Gelegenheit, Urbane Räume zu okkupieren und zu erkunden, unterschiedlichste Menschen dazu zu bekommen miteinander zu interagieren, sich unter Umständen neu kennenzulernen, inspirieren zu lassen und die Chancen zu nutzen Gemeinsamkeiten zu finden.
Foto: Runkewitz - Photography

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